Jedes Jahr startet das Magazin „Frau im Spiegel“ eine Umfrage zur Beliebtheit europäischer Prinzessinnen in Deutschland. Auffallend ist, dass die Damen der skandinavischen Königshäuser weit vorne liegen. Victoria, die Kronprinzessin von Schweden kann ein weiteres Jahr in Folge stolz auf ihren ersten Platz sein. Auf Platz vier findet sich die norwegische Prinzessin Mette-Marit wieder.
Die Erbfolge in den Königshäusern
Aus der Geschichte wissen wir, dass bei der Erbfolge traditionell die männlichen Nachkommen bevorzugt werden. Die Wandlungen auf der Welt, die neue Stellung der Frau und weitere Faktoren haben in den letzten Jahren jedoch dazu beigetragen, dass auch am Hofe der skandinavischen Königshäuser Frauen als Thronfolger in Frage kommen. Im Jahr 1980 wurde die Erbfolge am norwegischen Hofe auf weibliche Nachkommen erweitert. Für die königlichen Kinder unserer Generation bedeutet dies: Die Tochter des norwegischen Prinzenpaars Haakon und Mette-Marit steht in der Erbfolge um den Thron vor ihrem jüngeren Bruder. Diese noch nicht zu neue Regelung betrifft die derzeitige Generation zum ersten Mal. Haakon, der zwei Jahre Jünger ist als seine Schwester Prinzessin Märtha Louise, wurde vor 1980 geboren und steht somit noch vor seiner Schwester.
Das Thronfolgegesetz in Schweden
In Schweden ist das seit 1810 bestehende Thronfolgegesetz bis zum heutigen Tag gültig. Der Nachfolger, oder die Nachfolgerin, ist demnach das erstgeborene Kind des aktuell amtierenden Königspaars. In der derzeitigen Thronreihenfolge steht Prinzessin Victoria an erster Stelle. Sollte sie auf den Thron verzichten, wäre Prinz Carl Philip der Nächste in der Erbfolge.